Einordnung des Gartens in örtliche und regionale Planungen
Der Gesundheitsgarten ist Teil einer örtlichen Grünverbindung zwischen dem Schloss Gracht in Liblar und der Landesburg in Lechenich, welche der Bevölkerung als Erholungsraum dienen soll. Im Auftrag der Stadt wurde vom Landschaftsbüro Smeets und Damaschek ein integriertes Handlungskonzept für die Grünverbindung entwickelt, welches einerseits eine detaillierte Planung und andererseits ein Konzept für die anstehenden Maßnahmen zur Verwirklichung der Grünverbindung beinhaltet.
Der Grüngürtel Liblar-Lechenich findet Anschluss an die geplante Erftauen-Renaturierung, welche den Grüngürtel in der Höhe des Gesundheitsgartens in Nord-Süd-Richtung kreuzt. Von Nordosten nach Südwesten lässt sich die grüne Achse entlang der historischen Römerstraße von Köln bis in die Zülpicher Börde und in die weitere Voreifel verfolgen.
Es ist geplant, den früher erwähnten Planetenweg entlang dieser alten und neuen Verkehrsachse anzulegen. Damit soll auch verdeutlicht werden, dass die Inhalte der Planung über diese sichtbare Raum- und Zeitachse in beide Richtungen in die regionalen Räume einstrahlen sollen.
Der Gesundheitsgarten selber hat ebenfalls regionale Partnerprojekte:
- In Bergheim soll ein Gesundheitspark mit Geräten zur Entfaltung der Sinne entstehen.
- Im Seniorenzentrum in Weilerswist entsteht ein “Kommunikations-, Erfahrungs- und
Bewegungsgarten”. Auch hier sollen in erster Linie die Sinne angesprochen werden. - Mit dem Schlosspark Türnich besteht eine weitere Partnerschaft. Hier soll neben der jetzt schon bekannten Parkanlage ein Kompetenzzentrum für Gartenbau sowie ein Forschungszentrum für
ökologischen Obstbau entstehen. - Weitere Verbindungen bestehen zu einem Projekt „Belvedere-Park“ in Köln-Müngersdorf, in welchem eine Behindertenschule integriert ist sowie zu einem Kommunikationsgarten an einem Altenheim in Bergisch-Gladbach-Refrath.
Eine weitere regionale Vernetzung soll über die künstlerischen Elemente des Gesundheitsgartens in Erftstadt-Frauenthal erfolgen. Die dort geplanten Skulpturen knüpfen an die Skulpturenmeile des Erftkreises an. Der Landrat plant, entlang der Erft an verschiedenen Orten Skulpturen in der Landschaft entstehen zu lassen. Die thematische Konzentrierung in Erftstadt auf den Inhalt Gesundheit, Sterben, Tod könnte entlang der Erft mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten aufgegriffen und fortgesetzt werden.
Der Erftkreis hat bereits sichtbares Interesse am Gesundheitsgarten gezeigt und ist bereit, Planung und Durchführung ideell und nach Möglichkeit auch finanziell zu unterstützen.
Der Gesundheitsgarten Erftstadt-Frauenthal weist somit eine vielfältige regionale Vernetzung auf.
Das Projekt wurde gemeinsam mit der Stadt Erftstadt für die Regionale 2010 angemeldet. Hier sollen unter dem Thema „Brückenschläge“ Ereignisse und Projekte von regionaler Bedeutung aufgenommen und gefördert werden.
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